Ein exzellenter Ort zum SporttreibenBarsinghausen. Mit dem stimmungsvollen Festakt hat der TSV Barsinghausen heute Vormittag die Feierlichkeiten zum 125. Geburtstag fortgesetzt. In ihrer launigen Festrede erinnerte die stellvertretende TSV-Vorsitzende Dr. Kerstin Beckmann an die Anfänge des TSV und die schweren Zeiten während der beiden Weltkriege. Man hätte es nicht besser inszenieren können – gerade in dem Moment als sie von der Zerschlagung vieler Vereine während der Nazizeit sprach, platzte ein Luftballon der liebevoll gestalteten Dekoration. Auf den Tischen bei den Blumen, überall fand sich das Grün-Weiß-Rot des TSV wieder. Dessen Wurzeln wurden am 9. August 1891durch 25 Männer mit der Gründung des Vereins „Gut Heil“ gelegt. Zweite Säule waren die Fußballer des am 20. Mai 1909 ins Leben gerufenen „Deister-Sport-Club“. Man kann es sich heute nicht mehr vorstellen – die Turnstunden fanden Wald statt und Fußball gespielt wurde in den Anfängen auf den Wiesen des Fuchsbachtals und geschwommen wurde in einer Rottekuhle in Langreder. Erst im Bauboom der 1960er und 1970er Jahre entstanden die Hallen und Schwimmbäder, die für den Aufschwung des Barsinghäuser Sportes sorgten. Nach dem 2. Weltkrieg schlossen sich beide Stammvereine am 2. Dezember 1945 mit dem TV Jahn als drittem Verein in der Deisterstadt zusammen. Nach den Regeln in der britischen Besatzungszone durfte es in jeder Gemeinde nur einen Verein geben. Die Geburtsstunde des TSV. Seit dieser Zeit ist übrigens auch Werner Fischer im Verein und immer noch aktiv. Der TSVer der ersten Stunde wurde wie die anderen langjährigen Mitglieder in dem würdigen Rahmen des Festaktes geehrt. „Der Verein ist ein Spiegelbild der Stadt“, schloss Beckmann und betonte: „Der TSV ist ein exzellenter Ort, um Sport zu treiben, aber am wichtigsten sind die Menschen.“ Wie es sich zu einem Geburtstag gehört, gab es von den zahlreichen Ehrengästen neben vielen Worten auch Glückwünsche und Geschenke. Dagmar Ernst vom Regionssportbund äußerte auch mahnende Worte: „Die Vereine müssen sich im Denken wandeln und eine Zone der Entschleunigung werden. Und dafür „brauchen wir Menschen, die begeistern.“ uw, 14.08.2016, 15:27Kommentare
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